Sofia Diniz, Viola da gamba
Viktor Töpelmann, Viola da gamba
Freitag, 22. November 2024 · 19 Uhr · 15 Euro
Anmeldung unter 09090-1346 bzw. michael.hofgaertner@t-online.de
Musik für zwei Bassgamben auf zwei besonderen historischen Instrumenten aus der Werkstatt des Londoner Geigenbauers Barak Norman präsentieren Sofia Diniz und Viktor Töpelmann am Freitag, den 22. November 2024, im Pfarrhof Gempfing. Das Programm spannt einen weiten Bogen von den Klängen der Renaissance eines Orlando di Lasso (1523–1594) bis zu galanten, frühklassischen Sonaten des Gamben-Virtuosen Carl Friedrich Abel (1723–1787). Der Titel »Le Nymphe di Rheno« bezieht sich auf eine umfangreiche Sammlung an Duetten für zwei Bassgamben des Komponisten Johannes Schenck (1660 – nach 1717): die süße Resonanz und vornehme Eleganz der beiden »Geschwister-Instrumente« von 1722 und 1726 kommen hier vorzüglich zur Geltung und entfalten einen einzigartigen Klangzauber!
Hier der Link
Die Wochen zwischen den Schlachten am Schellenberg (2. Juli) und bei Höchstädt (13. August) brachten im Sommer 1704 großes Elend, Not und Tod in die Nordwest-Ecke des Herzogtums Bayern. In Gempfing waren weder Häuser noch Stadel ja sogar kein Schweinstall noch Bakofen übrig verblieben, so der damalige Hofmarksrichter Paul Widtmann. Auch der Pfarrhof musste nach den verheerenden Verwüstungen neu errichtet
werden. Über das bisher nur wenig erforschte Schicksal unserer Vorfahren
berichtet Adalbert Riehl.
Donnerstag, 24. Oktober 2024 · Pfarrhof · 19 Uhr
Anmeldung unter 09090 - 1346 bzw. michael.hofgaertner@t-online.de
Sie nannte ihn den „Kleinen“, er sah in ihr seinen „Engel“, sie verschlangen
einander und waren sich doch niemals wirklich nah – die Schriftstellerin
George Sand und der Komponist Frederic Chopin. Eine tragisch-hochroman-
tische Geschichte und das Frösteln der Leere.
von und mit Jovita Dermota
Wolfgang Leibnitz, Piano
Samstag, 5. Oktober 2024 · Pfarrhof · 19 Uhr · Eintritt 15 Euro
Anmeldung unter 09090 - 1346 bzw. michael.hofgaertner@t-online.de
Jovita Dermota erhielt ihre Ausbildung zur Schauspielerin am Max-Reinhardt-Seminar, sie lebt und arbeitet in München und Wien. Engagements führten sie an die Münchner Kammerspiele, das
Schauspielhaus Zürich und das
Residenztheater München. Nebenbei tritt sie immer wieder mit Soloproduktionen auf. 1999 erhielt sie das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.
Wolfgang Leibnitz hat seine Meisterschaft in der Schule von Claudio Arrau erworben. Kritiker rühmen seine „pianistische Brillanz und musikalische Reife“, seine „große Natürlichkeit“, die „alle technische Perfektion in den Dienst der Werkgestaltung stellt“.
Was ist der Mensch? – Dies ist der Titel der neuen Ausstellung, die am Sonntag, den 22. September im Gempfinger Pfarrhof eröffnet wird. Gezeigt werden Skulpturen des Unterwössener Holzbildhauers Andreas Kuhnlein.
Zu den zentralen Objekten der Ausstellung gehört ein Skulpturenpaar, das im Pfarrhaus zu sehen ist. Da sitzt ein Bischof in vollem Ornat auf der Kathedra, dem Zeichen der kirchlichen Autorität. Müde blickt er auf den Betrachter. Sein Einfluss und seine Macht sind nur vorübergehend. Das zeigt die zweite Skulptur, die dem Geistlichen zur Seite gestellt ist. In der gleichen Pose – jedoch ohne Prunk und Insignien – sieht man ein armseliges und bemitleidenswertes Geschöpf. Die Person erscheint ohne schützende Oberfläche völlig zerklüftet und zerfranst. Aufgebrochen in den Körperpartien gewährt sie einen Blick hinter die Fassade in ihr Innerstes, wo an der Stelle des Herzens ein Loch klafft.
Das Gegensatzpaar gehört zu einer Serie, die Andreas Kuhnlein unter dem Titel „Schein und Sein“ geschaffen hat. Das Sinnieren über das Vergängliche und die Verletzlichkeit des menschlichen Lebens ist das zentrale Anliegen seiner Kunst.
Der Künstler fertigt seine Skulpturen mithilfe der Motorsäge. Mit diesem Werkzeug schafft er die Menschenbilder, die sein Gesamtwerk auszeichnen. Das Holz wird in seiner Struktur belassen, Werkspuren bleiben sichtbar. Dabei geht Andreas Kuhnlein mit seiner Säge so geschickt um, dass er auch Details und glatte Oberflächen gestaltet.
Die Einsicht in die Endlichkeit des Menschen, das Memento mori begleitet den Künstler schon ein Leben lang. Seit seinem vierzehnten Lebensjahr besitzt er eine Grabtafel mit dem berührenden Spruch: „Mensch gedenk, das was du bist, das war ich, das was ich bin, das wirst du sein.“ Diese Schrifttafel hat der Bildhauer im Saal des Pfarrhauses neben einer Reihe von vier Figuren, die die verschiedenen Lebensalter darstellen, aufgestellt.
Dabei war sein Leben mit der Kunst keineswegs vorgezeichnet. Andreas Kuhnlein ging nicht den geregelten Weg eines akademischen Studiums. Nach einer Schreinerlehre arbeitete er neun Jahre beim Bundesgrenzschutz, wo er mit Extremsituationen konfrontiert war. Die Einsätze führten den jungen Polizisten in den 1970er Jahren an die Brennpunkte der Bundesrepublik, an die innerdeutsche Grenze nach Mödlareuth, nach Stuttgart-Stammheim und nach Brokdorf, wo Großdemonstrationen gegen die Errichtung eines Kernkraftwerkes stattfanden. Diese Erfahrungen prägen bis heute das Schaffen des Holzbildhauers. Im Jahre 1981 gab er den sicheren Beamtenjob auf, um zuhause den Hof zu übernehmen. Da der Betrieb ein wirtschaftliches Auskommen nicht gewährleistete, arbeitete er nebenbei wieder als Schreiner bei seinem ehemaligen Lehrmeister. Andreas führte dort Ornamentschnitzereien aus und fand einen neuen Zugang zum Holz. Er entdeckte sein Gefühl für Formen und Proportionen und schließlich die Begeisterung für die Kunst. Es folgte die mutige Entscheidung, als freischaffender Künstler tätig zu sein.
Verschiedenste Stile und Materialien probierte er aus. Das Jahr 1997 markiert dann die künstlerische Wende. Andreas Kuhnlein findet die für ihn typische Formensprache: Es sind die aus einem Stamm gesägten expressiven Arbeiten mit den für sie so charakteristischen zerklüfteten Oberflächen. Alles sägt er frei aus der Hand. Er fertigt keine Vorstudien oder Entwürfe, seine Skulpturen entstehen ausschließlich im Kopf. Der Künstler liebt dieses direkte und spontane Arbeiten, weil er so seine Stimmungen und Emotionen unmittelbar umsetzen kann. Oft stehen Wut und Empörung über ein aktuelles Ereignis am Anfang eines Objektes. Dann ist die Kettensäge für ihn auch ein Werkzeug zum Abreagieren. Für Andreas Kuhnlein ist die Kunst mit einem gesellschaftspolitischen Auftrag verbunden. Mit seinen Arbeiten will er zum Nachdenken anregen und ein Zeichen setzen, wie z.B. gegen den sorglosen Umgang mit der Schöpfung. Er selbst verwendet als Material für die Skulpturen ausschließlich vom Sturm gefällte oder abgestorbene Bäume.
Die Figuren von Andreas Kuhnlein finden heute internationale Beachtung. Seine Menschenbilder wurden in Amerika, Belgien, Italien Kanada, Österreich, Polen und Ungarn gezeigt. Im Jahre 2005 erhielt er sogar eine Professur an der Kunstakademie Luyoang in China. Unter dem Titel Zerklüftete Antike präsentierte Kuhnlein 2016 seine Werke in der Münchner Glyptothek. 16 extra dafür geschaffene, zerklüftete Holzskulpturen wurden den antiken Meisterwerken gegenübergestellt.
Und nun ist eine Auswahl seiner Werke im Gempfinger Pfarrhaus, in der Holzlege, im Pfarrstadel und in der Marienkapelle zu sehen.
Die Ausstellung mit Andreas Kuhnlein wird am Sonntag, den 22. September eröffnet. Die einführenden Worte spricht Dr. Gerd Holzheimer, für die musikalische Umrahmung sorgt die Hofmarkmusik.
Anmeldung unter michael.hofgaertner@t-online.de bzw. 09090-1346
Öffnungszeiten: 22. / 29. September 2024 sowie 3. / 6. / 13. / 20. / 27. Oktober 2024
Donnerstag, 5. September 2024 · Pfarrhof · 19 Uhr · Eintritt 15 Euro
Anmeldung unter michael.hofgaertner@t-online.de bzw. 09090 - 1346
„ROHMÜCH“ heißt das Debut-Album von Herwig Rogler alias „Herodin“, dem Salzburger Liedermacher mit dem eleganten Hut als Markenzeichen. „Herodins Vorlieben für Pop- und Rockballaden sind nicht zu leugnen. Seine Texte in österreichischer Mundart sind ihm ebenso wichtig wie die ausgefeilten Arrangements auf der Akustikgitarre. Herodins Virtuosität fußt auf seiner Ausbildung als klassischer Konzertgitarrist.“ (Kleine Zeitung)
Andreas Kuhnlein (*1953) zählt zu den bedeutenden zeitgenössischen Bildhauern.
Seine expressiven, zerklüfteten Skulpturen wurden in zahlreichen Ausstellungen im In-
und Ausland gezeigt – und jetzt im Pfarrhof.
Ausstellungseröffnung:
Sonntag, 22. September 2024 · 10.30 Uhr
Einführung: Dr. Gerd Holzheimer, München
Musikalische Umrahmung: Hofmarkmusik
Anmeldung unter michael.hofgaertner@t-online.de bzw. 09090 - 1346
Öffnungszeiten:
22. / 29. September 2024
3. / 6. / 13. / 20. / 27. Oktober 2024
jeweils von 14 bis 17 Uhr
ALL-TIME FAVOURITES - alles, was Sie schon immer gern mal wieder hören wollten
Christiane Meininger (Flöte) und Volker Höh (Gitarre)
„Ein kammermusikalisches Kleinod der Extraklasse!“ Rhein-Zeitung
„Da haben sich zwei zusammengetan, die beide wirklich absolute Weltklasse auf ihrem Instrument sind!“ Naxos
Samstag 4. Mai 2024 · Pfarrhof · 19 Uhr · Eintritt :15 Euro
Anmeldung unter 09090 - 1346 bzw. michael.hofgaertner@t-online.de
Freitag, 22. März 2024 · Pfarrhof · 19 Uhr · Eintritt 15 Euro
FÜRCHTET EUCH! - Die Buß- und Fastenpredigt
von und mit Holger Paetz
Wer könnte Politiker besser derblecken als der Fastenprediger Holger Paetz, der mehr als ein Jahrzehnt lang das Singspiel für den Nockherberg schrieb und dort in der Rolle des FDP-Politikers Guido Westerwelle auftrat. Kostümiert als Pfarrer nimmt der begnadete Schauspieler und Musiker das aktuelle politische Geschehen aufs Korn, "Sein Sprachvermögen ist geschliffen bis brillant, seine Präsenz bezwingend, sein politischer Geist hellwach, böse und gewitzt. "Fürchtet euch vor denen, die alles erklären können!", predigt er im priesterlichen Gewand. Hart, klug, schnell und Schlag auf Schlag." (Passauer Neue Presse)
Lang ist die Liste der Autoren, denen Gert Heidenreich seine Stimme gegeben hat. Unter den Titeln der Hörbücher finden sich Preziosen der Weltliteratur wie Umberto Ecos Der Name der Rose, Scott Fitzgeralds Der große Gatsby oder Tolkiens Herr der Ringe. Außerdem kann Gert Heidenreich auf eine umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit zurückblicken. Er verfasste zahlreiche Romane, Krimis, Theaterstücke. Für sein literarisches Schaffen wurde er bereits mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Im Pfarrhof Gempfing liest Gert Heidenreich am Samstag, den 24. Februar aus seinem neuen Werk DAS MEER- ATLANTISCHER GESANG. Es ist ein Epos über die See und die berühmten Kreidefelsen der Côte d'Albâtre in der Normandie. Seit 1976 ist die französische Küste die zweite Heimat des Schriftstellers. Seine Eindrücke und Erfahrungen am Meer, seine Empfindungen und Gedanken, Erlebnisse und Reflexionen hat er in diesem Buch gesammelt. Die Lesung findet im Rahmen des Literaturfestivals Nordschwaben statt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Anmeldungen unter 09090-1346 bzw. michael.hofgaertner@t-online.de.
Samstag, 27. Januar 2024 · Pfarrhof · 19 Uhr · Eintritt 15 Euro
„Altersloser Melancholiker, ewig junges Pokerface“. „Mit normalen Kriterien ist Georg Kreisler nicht beizukommen. Dieser Mensch tickt einfach anders als andere“. – Diese Pressestimmen lassen erraten, was von einem Kreisler-Abend zu erwarten oder nicht zu erwarten ist. In Bewunderung für den 2011 verstorbenen „Urvater des Musikkabaretts“ entstand beim Theaterverein Schrobenhausen die Idee für einen Abend, an dem doch einiges zu erwarten sein dürfte. Anmeldung unter 09090 - 1346 bzw. michael.hofgaertner@t-online.de
HARMONICE MUNDI - Klingende Himmelsvisionen des 17. Jhdts.
Viktor Töpelmann (Viola da Gamba) und Daniela Niedhammer (Orgel)
Samstag, 18. November 2023 · Marienkapelle · 19 Uhr · 15 Euro
Anmeldung unter 09090 - 1346 bzw. michael.hofgaertner@t-online.de
Der Konzerttitel bezieht sich auf Johannes Kepler (1571–1630) und seine Idee einer musikalischen Sphärenharmonie. Viktor Töpelmann spielt auf einer Bassgambe aus dem Jahr 1674, die ihm leihweise vom Kloster Kremsmünster zur Verfügung gestellt wurde. Begleitet wird der Gambist von Daniela Niedhammer, die seit einigen Jahren als Cembalistin, Organistin und Dirigentin im Raum Basel tätig ist.
EXKURSION ZU DEN REGENSBURGER GLASFENSTERN
VON JOSEF OBERBERGER
Samstag, 21. Oktober 2023
Abfahrt um 8 Uhr am Parkplatz der Pfarrkirche St. Vitus Gempfing
Rückkehr um ca. 17 Uhr
Im Dom zu Regensburg erhalten wir eine Führung von Dr. Hermann Reidel (Oberberger-Stiftung). Der Kunsthistoriker war bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2016 Bischöflicher Konservator des Bistums Regenburg und zugleich auch Leiter der dortigen Kunstsammlungen.
Anmeldung unter michael.hofgaertner@t-online.de bzw. unter 09090-1346
Elena Spotti, irische Harfe
Luca Rapazzini, Violine
Fabio Rinaudo - Uilleann Pipes, Whistles
Freitag, 6. Oktober 2023 · 19 Uhr · Pfarrhof Gempfing · Eintritt: 15 Euro
Benannt nach dem legendären irischen Harfenisten Turlough O‘Carolan begibt sich Fabio Rinaudo – bekanntester Dudelsackbläser Italiens – mit Trio O‘Carolan auf Entdeckungsreise zu den verschiedensten musikalischen Traditionen Irlands und Schottlands. Mit ihm konzertieren die bekannte italienische Harfenistin Elena Spotti und der renommierte Geiger Luca Rapazzini, bekannt auch aus der Folkformation Birkin Tree.
Freuen Sie sich auf ein ganz besonderes Musikerlebnis!
Anmeldung unter michael.hofgaertner@t-online.de bzw. unter 09090-1346