"Stieglitz, Stieglitz, s'Zeiserl ist krank"

Freitag, 30. September 2016 · 19 Uhr · Pfarrhaus

 

Volkskundliches und Kunsthistorisches zum Distelfink

 

mit Dr. Gertrud Roth-Bojadzhiev

 

Musikalische Umrahmung: Margit Knoll (Zither), Erich Hofgärtner (Hackbrett), Angela Hofgärtner (Harfe)

 

Eintritt frei, Spenden erbeten

 

Reservierung unter 09090 / 9229928

bzw. helgaharress(at)gmx.de

 

Der Vortrag wird zusammen mit der Kreisgruppe Donau-Ries des BUND Naturschutz Bayern e.V. veranstaltet.

 

Der Landesbund für Vogelschutz hat den Distelfink bzw. Stieglitz zum Vogel des Jahres 2016 „gekürt“. Denn wie alle Vogelarten, denen diese zweifelhafte „Ehre“ zuteil wird, ist er mittlerweile vom Aussterben bedroht. Wohl aufgrund seines auffällig bunten Gefieders war der Stieglitz seit dem Mittelalter ein beliebter Käfigvogel, galt als leicht zähmbar und wurde als „Vogel am Faden“ zum Kinderspielzeug. Nicht nur davon wird die Augsburger Kunsthistorikerin und Hobbyornithologin Dr. Gertrud Roth-Bojadzhiev in ihrem Vortrag berichten, den sie am kommenden Freitag im Gempfinger Pfarrhof halten wird. An Hand zahlreicher Bildbeispiele wird sie aufzeigen, dass der Distelfink in der mittelalterlichen bis hin zur barocken Malerei ein wichtiger Bedeutungsträger war. Als Beigabe auf Bildnissen gilt er als Symbol für Ausdauer und Beharrlichkeit. In der christlichen Kunst verweist der Distelfink im Zusammenhang mit dem Jesuskind auf die Passion und den Opfertod Christi.